Norwegisches Dampfschiff Børøysund
Dieses kleine und niedliche Modell des bekannten norwegischen Dampfers passt hervorragend in die Reihe der Museumsschiffe des HMV. Mit seiner angenehmen und durchgängigen Detaillierung läßt sich das Modell gut bauen ist natürlich hervorragend für ein Diorama z. B. des Flensburger Dampfrundums geeignet.
Maßstab: 1:250
Konstrukteur: Andreas Jacobsen
Schwierigkeitsgrad: mittel
Teile: 351
Länge: 133 mm
Breite: 22 mm
Höhe: 56 mm
Anleitung: Deutsch, Englisch, Fotobauanleitung
Format: DIN A4
Bogen: 2
Artikelnummer: 3338
Auflage: 1. Auflage 2016
Die Modellhighlights:
- mit Brückeninneneinrichtung
- detaillierte Ankerwinde
Die kleine Børøysund versteckt zwar eine ganze Menge Details auf gerade einmal 13,3 cm Länge, ist aber dennoch nicht allzu schwierig zu bauen. Die Brücke ist wahlweise auch mit Inneneinrichtung zu bauen. Das Dampferheck ist ein wenig kniffelig, aber mit ein wenig Geduld kann man auch dort ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Ganz besonders gut wirkt die Børøysund neben den Schiffen, neben denen sie auch im Original gelegentlich zu finden ist. Wie z. B. der Stettin, Bussard, Schaarhörn oder anderen Museumsschiffen des HMV.
Technische Daten:
- Bauwerft: Trondhjems mek. Værksted
- Indienststellung: 1908
- Reederei: Trondhjems Lægtercompagni
- Länge: 33,10 m (Lüa)
- Breite: 5,50 m
- Tiefgang: 3,60 m
- Maschine: Dreifach-Expansions Maschine
- Kesseldruck: 150 lbs. (Früher 175 lbs.)
- Verbrauch: Über. 220 kg/h Kohle
- Bunker Kapazität: ca. 14,2 Tonnen
- Geschwindigkeit: 9 kn
- Passagiere: 100 - 238
Die heute unter Denkmalschutz stehende Børøysund wurde 1908 von Trondhjems mek. Værksted für Trondhjems Lægtercompagni gebaut. Mit ihrem ursprünglichen Namen Odin war sie als eine Kobination aus Passagierschiff und Schlepper, mit 1. und 2. Klasse, Laderaum und Postamt eingesetzt. Während des Ersten Weltkriegs wurde sie von der Norwegischen Marine übernommen und mit Kanonen vorne und hinten auf dem Deck ausgestattet, um im Trondheim Fjord als Wachschiff zu dienen.
1923 wurde das Schiff an Hjelme & Herlø Dampskibsselskap verkauft und in Skjergar umbenannt. Für zwei Jahre fuhr sie auf der Route zwischen Øygarden und Bergen.
Nach der Übernahme durch Vesteraalens Dampskibsselskap bekam das Schiff den Namen Børøysund und wurde auf der lokalen Linie zwischen den Lofoten und Vesterålen eingesetzt. Bevor das Schiff zu seinem neuen Heimathafen Stokmarknes Richtung Norden aufbrach, wurde es durch Laxevaags Maskin & Jernskibsbyggeri etwas umgebaut und modernisiert. Weitere Umbauten erfolgten 1935 und 1948.
Im Jahr 1960 wurde die Børøysund an die Berufsfachschule Hadsel Yrkesskole in Melbu verkauft und in Hyma umbenannt. Dort wurde sie für die Ausbildung von Ingenieuren genutzt. Doch der Bedarf an Ingenieuren mit Dampfschiffserfahrung war stark rückläufig. 1969 wurde die Børøysund dann vom Norsk Veteranskibsklub übernommen, die das Schiff dann auch wieder auf den Namen Børøysund zurückbenannten. Das Ziel war von Anfang an, das Schiff im Zustand von 1935 zu rekonstruieren und erhalten.
Heute wird der Dampfer von einer aktiven Crew von Freiwilligen betrieben. Üblicherweise ist die Børøysund von Mai bis September in Betrieb. Der Club organisiert eine ganze Anzahl an Touren und nimmt auch immer wieder an kulturellen Ereignissen wie z. B. dem Damf-Rundum in Flensburg teil. Wer mag, kann die Børøysund auch für Hochzeiten, Geburtstage oder andere Events buchen. Ausserdem ist sie auch eine begehrte Requisite für Filme.
Die Børøysund hat eine Dreifach-Expansions-Maschine und einen kohlenbefeuerten Kessel. Beide sind original von 1908. Sie war eines der ersten Schiffe, das in Norwegen den Status "Kulturerbe" bekommen hat.
HMV Lasercutsätze sind speziell für das jeweilige HMV Modell entwickelte Zurüstsätze, die optional genutzt werden können. Die Lasercutteile ersetzen Teile des Bogens durch eine filigranere und bereits mit Laser ausgeschnittene Variante. Gelegentlich sind auch zusätzliche Bauteile enthalten. Der Bau mit Hilfe von Laserteilen ist einfacher und gleichzeitig detaillierter. Die Laserteile sind für den Bau des Modells jedoch nicht notwendig.
Als Material verwenden wir hochwertiges und bereits farbiges Papier, so dass eine aufwändige Bemalung der Teile nicht notwendig ist. Wir empfehlen aber, weiße Bauteile vor dem Verbauen noch einmal farblich zu behandeln, da beim Laserprozess Schmauchspuren entstehen können.