Seebäderschiff Helgoland 1963
Dieses hochdetaillierte Modell des bekannten Seebäderschiffs schließt eine weitere Lücke in der deutschen Schiffahrtsgeschichte im Modell im Maßstab 1:250. Der formschöne Rumpf und die eleganten Aufbauten machen dieses Modell zu einem echten Schmuckstück in jeder Vitrine.
Maßstab: 1:250
Konstrukteur: Tobias Achenbach
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Teile: 1518
Länge: 368 mm
Anleitung: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Bildbauanleitung
Format: DIN A4
Bogen: 12
Artikelnummer: 3343
Auflage: 1. Auflage 2019
Die Modellhighlights:
- detaillierte Rettungsboote
- filigraner Kran
- umfangreiche Rettungseinrichtungen
- Bänke
- vorbildgetreue Rumpfform
- realistische Farbgebung
- detaillierte Ankerwinde
Das Seebäderschiff Helgoland zählt sicher zu den elegantesten Schiffen seiner Art. Der Bau dieses Schmuckstücks bereitet viel Freude und die Detaillierung läßt keine Wünsche offen. Die komplexe Rumpfform erfordert sorgfältiges Vorformen der Bordwände, aber die präzise Konstruktion ermöglicht ein absolut vorbildgetreues Ergebnis. Dank gleichmäßiger Detaillierung geht der Bau der Helgoland gut von der Hand und läßt keine Langeweile aufkommen.
Technische Daten:
- Stapellauf: 09.03.1963 bei Howaldtswerke AG in Hamburg als Baunummer 943
- Indienststellung: 24.05.1963 bei der HADAG, Hamburg
- Länge: 91,52 m
- Breite: 14,53 m
- Tiefgang: 4,26 m
- Verdrängung: BRT 2.746
- Antrieb: 2 × KHD RBV12M350 Dieselmotor
- Maschinenleistung: 6.000 PS
- Geschwindigkeit: 19 kn Höchstgeschwindigkeit, 15 kn Dienstgeschwindigkeit
- Passagiere: 1.500 in Bäderfahrt, 92 in Kreuzfahrt
Die Helgoland von 1963 zählt zweifellos zu den schönsten Vertretern der deutschen Bäderschiffe nach dem zweiten Weltkrieg. Leider war ihr nur eine kurze Zeit in diesem Dienst vergönnt. Die HADAG setzte die Helgoland parallel zur Wappen von Hamburg auf der Linie Cuxhaven-Helgoland ein. Sie löste die Bunte Kuh ab und wurde 1966 Ihrerseits durch die Alte Liebe ersetzt.
Von 1963 bis 1965 vercharterte die HADAG die Helgoland mehrfach an die Stena Line AB Göteborg. Sie verkehrte auf den Linien Göteborg-Frederikshavn und Stockholm-Mariehamm
Ein ganz anderes Kapitel der Geschichte der Helgoland beginnt im Jahr 1966. Das Deutsche Rote Kreuz chartert die Helgoland von der HADAG und nach einem aufwändigen Umbau zum Hospitalschiff machte sie sich auf den Weg nach Saigon. Nach einer Anfrage der USA nach militärischer Unterstützung entschied sich die damalige Bundesregierung, stattdessen humanitäre Hilfe zu leisten und entsandte die Helgoland mitsamt Ärzten und Krankenschwestern in das Krisengebiet. Sie war mit 150 Betten ausgestattet und während Ihrer Dienstzeit in Vietnam bis Ende 1971 wurden auf der Helgoland 11.000 Operationen durchgeführt, 12.000 Menschen stationär behandelt und über 200.000 Konsultationen verzeichnete die vorgeschaltete Ambulanz.
Nach Ihrer Rückkehr verkaufte die HADAG das Schiff im Jahr 1972 an die Stena Reederei GmbH in Kiel. Sie wurde in Stena Finlandica umbenannt und fuhr im Liniendienst.
Nach einer kurzen Vercharterung an die Förde Reederei Seetouristik GmbH Lübeck unter dem Namen Baltic Star wechselte das schöne Schiff erneut den Besitzer und wurde 1976 von der KG Seetouristik in Flensburg übernommen. Bis 1993 war die Baltic Star dort im Einsatz und ab 1987 wurde sie auch zwischen Travemünde und Warnemünde eingesetzt. Von 1993 bis 1999 war sie für einige Zeit das größte Butterfahrten-Schiff auf der Ostsee. Mit dem Ende der Butterfahrten im Jahr 2000 wurde die Baltic Star nach 24 Jahren wieder verkauft.
Neuer Besitzer wurde die Reederei Latin Cruises in Georgetown auf den Cayman Islands. Die ehemalige Helgoland wurde aufwändig zum Kreuzfahrtschiff umgebaut und in Galapagos Legend umbenannt. Seitdem verkehrt das ehemalige Seebäderschiff mit bis zu 100 Passagieren rund um die Galapagos Inseln. Auch nach inzwischen mehr als 55 Jahren überzeugt die ehemalige Helgoland Touristen der ersten Klasse und sie gilt nach wie vor als eines der beliebtesten Schiffe rund um die pazifische Inselgruppe.
Unser Modell zeigt die Helgoland im Zustand der Indienststellung im Jahr 1963.
HMV Lasercutsätze sind speziell für das jeweilige HMV Modell entwickelte Zurüstsätze, die optional genutzt werden können. Die Lasercutteile ersetzen Teile des Bogens durch eine filigranere und bereits mit Laser ausgeschnittene Variante. Gelegentlich sind auch zusätzliche Bauteile enthalten. Der Bau mit Hilfe von Laserteilen ist einfacher und gleichzeitig detaillierter. Die Laserteile sind für den Bau des Modells jedoch nicht notwendig.
Als Material verwenden wir hochwertiges und bereits farbiges Papier, so dass eine aufwändige Bemalung der Teile nicht notwendig ist. Wir empfehlen aber, weiße Bauteile vor dem Verbauen noch einmal farblich zu behandeln, da beim Laserprozess Schmauchspuren entstehen können.