Sondermodell Kaiser Wilhelm der Große mit Schwimmdock
Zum 25jährigen Jubiläum des HMV ist dieses einmalige Sondermodell zum Sonderpreis erschienen. Im Bogen ist nicht nur eine komplett überarbeitete Fassung des legendären Schwimmdocks enthalten, sondern auch der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm der Große, der zu dieser Ausgabe auch ein Unterwasserschiff bekomkmen hat.
Maßstab: 1:250
Konstrukteur: Peter Brandt / Benjamin Fentens
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Teile: 4280
Länge: 926 mm
Breite: 171 mm
Höhe: 210 mm
Anleitung: Deutsch, Englisch, Bildbauanleitung
Format: DIN A4
Bogen: 54
Artikelnummer: 3483
Auflage: 1. Auflage 2022
EAN: 4250478134837
Die Modellhighlights:
- mit Unterwasserschiff
- Schwimmdock mit gealterter Farbgebung
- vier Schornsteine
- legendärer Lüfterwald
Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm der Große wurde für diese Sonderauflage überarbeitet und aktualisiert. Insbesondere ist ein Unterwasserschiff dazu gekommen, welches wahlweise mitgebaut werden kann und im Dock natürlich dabei sein muss.
Die Version des Schwimmdocks in diesem Sondermodell ähnelt der ersten Auflage des Docks aus dem Jahr 1999. Die Grafik wurde allerdings umfangreich überarbeitet und das Dock besteht aus vier Modulen, so dass die Kaiser Wilhelm der Große auch gut hineinpasst. Das Dock ist stark gealtert und steht damit in schönem Kontrast zum Kaiser Wilhelm der Große, der hier gerade im Dock zu sehen ist und top gepflegt fertig zum Auslaufen ist.
Technische Daten:
- Klassifizierung: Doppelschrauben-Schnelldampfer
- Stapellauf: 04.05.1897 AG Vulcan Stettin
- Jungfernreise: 19.09.1897
- Länge ü. a.: 197,7 m
- Breite: 20,13 m
- Verdrängung: 14.349 BRT / 6.400 tdw
- Geschwindigkeit: 22,33 kn
- Maschine: 2 Vierzylinder 3-fach Expansionsmaschinen
- Leistung: 31.000 Psi
- Antrieb: 2 Schrauben
- Reederei: Norddeutscher Lloyd
Kaiser Wilhelm der Große war zu der Zeit der Indienststellung das größte Schiff der Welt und wurde auch dadurch berühmt, daß er das Blaue Band zum ersten Mal nach Deutschland holte. Mit Kaiser Wilhelm der Große begannen die legendären 10 deutschen Jahre auf dem Nordatlantik.
Der NDL hatte sich mit der Flüsse-Klasse auf dem Nordatlantik etabliert, allerdings herrschte hier eine harte Konkurrenz, so daß die technische Entwicklung stürmisch voranschritt. Jede Reederei nutzte alle Möglichkeiten, einen Vorteil zu erringen. Deshalb war die Flüsse-Klasse schon vor der Fertigstellung der letzten Einheiten veraltet.
Zwei Werften erhielten vom NDL den Zuschlag für den Bau je eines Schnelldampfers: Der Auftrag für Kaiser Wilhelm der Große ging an den Stettiner Vulcan, für Kaiser Friedrich an Schichau in Danzig. Kaiser Friedrich wurde für die Schichau-Werft und den NDL zu einem Alptraum. Das Schiff erreichte die vorgegebenen Leistungen nicht und wurde vom NDL nicht übernommen.
Kaiser Wilhelm der Große war in vielen Belangen ein besonderes Schiff. Statt der bis dahin üblichen 13 wasserdichten Schotten wurden bei Kaiser Wilhelm der Große 16 Schotten eingebaut, die auch noch wesentlich stärker ausgelegt waren als die aus England bekannten. Die Kesselgruppen wurden in mittels wasserdichter Schotten abgeteilten Kesselräumen untergebracht. Größe und Maschinenleistung sprachen für sich.
Auch organisatorisch unterschied sich dieses Schiff von anderen. Das Personal wurde dicht bei den jeweiligen Arbeitsstationen untergebracht und durfte das Oberdeck nicht betreten. Die soziale Hierarchie der Passagiere wurde genau beachtet. Die Passagiere der 1. Klasse waren im Mittelschiff, die 2. Klasse im Hinterschiff und die 3. Klasse im Vorschiff einquartiert. Alle Sektionen waren gegeneinander abgeschottet, so daß die Fahrgäste immer unter sich bleiben konnten.
Kaiser Wilhelm der Große versah seine Dienstzeit auf dem Nordatlantik. Am 21.11.1906 kollidierte er vor Cherbourg mit dem britischen Dampfer Orinoco. Auf der Orinoco kamen drei Seeleute ums Leben, auf der Kaiser Wilhelm der Große starben fünf Fahrgäste. Nach 15 Jahren im Liniendienst wurde Kaiser Wilhelm der Große im Winter 1913/14 zum Auswandererschiff umgebaut. Jetzt gab es nur noch 3. Klasse und Zwischendeckplätze an Bord.
Anfang August 1914 wurde Kaiser Wilhelm der Große von der Kaiserlichen Marine als Hilfskreuzer übernommen. Am 26.08.1914 ereilte ihn sein Schicksal. Bei der Kohlenübernahme vor Rio del Oro, Spanisch-Westafrika wurde er von dem britischen Kreuzer Highflyer zum Gefecht gestellt. Nach Aufbrauchen der vorhandenen Munition versenkte die Besatzung den schwerbeschädigten Hilfskreuzer selbst. Das war das Ende des „Dicken Wilhelm“ oder auch „Großer Kaiser“ genannten Schiffes. Bis in die 50er Jahre war das Wrack sogar noch zu sehen, dann wurde es abgebrochen.
HMV Lasercutsätze sind speziell für das jeweilige HMV Modell entwickelte Zurüstsätze, die optional genutzt werden können. Die Lasercutteile ersetzen Teile des Bogens durch eine filigranere und bereits mit Laser ausgeschnittene Variante. Gelegentlich sind auch zusätzliche Bauteile enthalten. Der Bau mit Hilfe von Laserteilen ist einfacher und gleichzeitig detaillierter. Die Laserteile sind für den Bau des Modells jedoch nicht notwendig.
Als Material verwenden wir hochwertiges und bereits farbiges Papier, so dass eine aufwändige Bemalung der Teile nicht notwendig ist. Wir empfehlen aber, weiße Bauteile vor dem Verbauen noch einmal farblich zu behandeln, da beim Laserprozess Schmauchspuren entstehen können.