Museumsdampfschlepper Waratah
Die Waratah ist ein liebenswürdiges, kleines, und in gewisser Weise auch ein heiteres Modell, das man auch mal gut und gerne mit viel Freude zwischendurch bauen kann.
Maßstab: 1:250
Konstrukteur: Carsten Horn
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Teile: 299 (mit Alternativteilen: 246)
Länge: 133 mm
Breite: 25 mm
Höhe: 51 mm
Anleitung: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Bildbauanleitung
Format: DIN A4
Bogen: 2
Artikelnummer: 3344
Auflage: 1. Auflage 2021
EAN: 4250478133441
Die Modellhighlights:
- Mit Brückeninneneinrichtung
- detaillierte Ankerwinde
- Mit Schleppeinrichtung
- filigrane Mastkonstruktion
- feine Decksstruktur
- Museumsschiff
Einen besonderen Wert legt die Grafik darauf, viel kleine Details des Originals im jetzigen Zustand darzustellen; teils hat man das Gefühl, wirklich auf der richtigen Waratah unterwegs zu sein.
Für ein so kleines Modell hat die Waratah außerordentlich viele Detailausarbeitungen mit sehr kleinen Bauteilen. Aber keine Sorge: viele der kleinen Bauteile haben auch nochmals einfachere Varianten im Bogen. Und für die ganz eifrigen Detailbauer: ja die Waratah hat auch eine Brückenausstattung.
Besonders reizvoll ist die farbliche Anmutung der Waratah – es scheint einem so, als wenn die heitere Sonne an einem herrlichen Sonnentag im Hafen von Sydney durch das Modell strahlt.
Es ist doch mal ein besonderer Reiz, wenn man zu der Hafenschlepper-Flotte aus unserer nördlichen Hemisphäre einen hübschen kleinen Dampfschlepper von Down Under dazugesellen kann.
Technische Daten:
- Stapellauf: 21.5.1902
- Werft: Cockatoo Island Dockyard, Sydney unter dem Namen Burunda
- Länge: 33,10 m
- Breite: 6,68 m
- Tiefgang: 2,74 m
- Verdrängung: 144,8 Tonnen
- Antrieb: Zweizylinder-Mehrfach-Expansionsmaschine
- Maschinenleistung: 205 kw
- Geschwindigkeit: 16 kn
- Besatzung: 14 Mann
Am 22. Mai 1902 lief die Waratah, damals noch unter dem Namen Burunda, bei den Cockatoo Island Dockyards vom Stapel. Die Dampfmaschine stammte aus Glasgow in England. Die elegante Formgebung der Waratah ist ein klassisches Beispiel der britischen Stilistik zur Zeit Edwards des VII. Mit ihren 33 Metern Länge war ihre Hauptaufgabe das Verbringen von Schwimmbaggern und Kränen sowie Schuten entlang der Küste von New South Wales, Australien. Im Jahr 1918 wurde sie in Waratah umbenannt. Namensgeber ist ein australischer Baum oder Strauch dessen Blüte das Pflanzenemblem des Staates New South Wales darstellt. Heute ist die kohlebefeuerte Waratah der älteste Schlepper Australiens und gleichzeitig das älteste, noch existierende Schiff der Cockatoo Island Dockyards – jahrzehntelang eine der größten Werften Australiens.
Seit 1948 wurde die Waratah nicht mehr auf hoher See eingesetzt und stattdessen zur Instandhaltung von Tonnen und zum Transport von VIPs eingesetzt. 1968 entschloss sich der Eigner, das Department of Public Works, das Schiff verschrotten zu lassen. Die damals erst 3 Jahre alte Sydney Heritage Fleet bzw. ihr Vorläufer erkannten die geschichtliche Bedeutung des Schleppers und erwarben kurzerhand die Waratah zur Restaurierung. In den folgenden fünf Jahren wurde das Schiff komplett wieder instand gesetzt und durch diese damals noch eher ungewöhnliche Leistung erhielt die Sydney Heritage Fleet sowohl national als auch international viel Aufmerksamkeit und Anerkennung. Seitdem ist die Waratah im Hafen von Sydney als Charter- und Ausflugsschiff unterwegs. Unsere Idee die Waratah als HMV Modell zu veröffentlichen hat bei der Sydney Heritage Fleet große Begeisterung hervorgerufen und wir wurden mit umfangreichem Planmaterial versorgt und sind natürlich auch zur Fototour an Bord gewesen. Carsten Horn hat sich dieses Kleinods angenommen und die Waratah wird unsere Reihe der Museumsschiffe standesgemäß erweitern. Der kleine Dampfer verspricht viel Kurzweil beim Bau. Und Carsten Horn hat das Projekt mit der von ihm gewohnten Liebe zum Detail und wunderschöner Grafik umgesetzt.
HMV Lasercutsätze sind speziell für das jeweilige HMV Modell entwickelte Zurüstsätze, die optional genutzt werden können. Die Lasercutteile ersetzen Teile des Bogens durch eine filigranere und bereits mit Laser ausgeschnittene Variante. Gelegentlich sind auch zusätzliche Bauteile enthalten. Der Bau mit Hilfe von Laserteilen ist einfacher und gleichzeitig detaillierter. Die Laserteile sind für den Bau des Modells jedoch nicht notwendig.
Als Material verwenden wir hochwertiges und bereits farbiges Papier, so dass eine aufwändige Bemalung der Teile nicht notwendig ist. Wir empfehlen aber, weiße Bauteile vor dem Verbauen noch einmal farblich zu behandeln, da beim Laserprozess Schmauchspuren entstehen können.