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Notschlepper Nordic

Die Nordic ist eines der beliebtesten Modelle des HMV. In dieser neuen Auflage sind alternative Bordwände, Schornsteinverkleidungen und andere Teile enthalten, die es ermöglichen verschiedene Versionen der Nordic zu bauen. Wahlweise kann das Modell mit Brückeninneneinrichtung und als Wasserlinien- oder Vollrumpfmodell gebaut werden.

Maßstab: 1:250
Konstrukteur: Peter Brandt
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Teile: 1124 (mit Alternativteilen: 1811)
Länge: 312 mm
Anleitung: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Bildbauanleitung
Format: DIN A4
Bogen: 12
Artikelnummer: 3432
Auflage: 2. Auflage 2019

Die Modellhighlights:

  • Mit Brückeninneneinrichtung
  • Wahlweise als Vollrumpfmodell baubar
  • detaillierte Abgasmasten
  • verschiedene Versionen baubar
  • Alternative Bordwand enthalten
  • Alternative Schornsteinverkleidung enhalten
  • detaillierte Ankerwinden
  • detailliertes Speedboot
  • mit Feuerlöschmonitoren

Der Modellbogen des Notschleppers Nordic ist inzwischen ein echter Klassiker im HMV Sortiment und man muss sie einfach in der Sammlung haben. In der zweiten Auflage sind nun auch alternative Bordwände für den Bau der aktuellen Version enthalten.

Der Bau der Nordic macht einfach Spaß und läßt keine Langeweile aufkommen. Trotz des hohen Detaillierungsgrads, bringt der Bau keine außergewöhnlichen Anforderungen mit sich und der bewährte Anleitungsstil vom Meisterkonstrukteur Peter Brandt läßt keine Fragen offen.

Diese Ausgabe der Nodic gibt nicht nur die Möglichkeit, wahlweise die Brücke zu verglasen und mit Inneneinrichtung zu bauen und den Notschlepper entweder als Wasserlinien- oder Vollrumpfmodell zu bauen, sie bietet auch die Möglichkeit, die verschiedenen Bauzustände der Nordic von Indienststellung bis Oktober 2019 zu bauen. Dazu gehören alternative Bordwände mit Deutschlandkennung, alternative Schornsteinverkleidung, zusätzliche Plattformen hinten am Aufbau, alternative Kennung für den Hubschrauberwinschpunkt und ein alternativer Kran.

Technische Daten:

  • Bauwerft: Peenewerft Wolga
  • Indienststellung: 2010
  • Länge über Alles: 78 m
  • Breite: 16,4 m
  • Tiefgang: 6 m
  • Verdrängung: 3.300 t
  • 2 MTU-Diesel mit je 20 Zylindern und je 8.600 KW
  • 2 Berg Propulsion Verstellpropeller mit je 4 Meter Durchmesser
  • 3 Querstrahlruder
  • Schleppeinrichtung: 2 Winden mit je 1.200 Metern Schleppseil
  • Kran: 6,5 t Hydraulikkran
  • Geschwindigkeit: 19,6 Kn
  • Pfahlzug: 200 t
  • Besatzung: 12

Schon 1994 weist in England Lord Donaldson auf die Sinnfälligkeit und Notwendigkeit von sogenannten ETVs (Emergency Towing Vessel) hin. "Wenn die Hilfe erfolgreich sein soll, muss der Schlepper schnell vor Ort sein, er muss stark genug für den Job sein und er muss ordentlich ausgestattet sein und die Besatzung muss Ihr Handwerk verstehen." So schreibt Donaldson in seiner Abhandlung Safer Ships, Cleaner Seas. Dennoch sollte es noch zwei weitere Jahre dauern, bis der damalige Verkehrsminister Wissmann kurz nach dem Unglück der Sea Empress vor der Küste von Wales entschied, dass die Bundesrepublik über einen nur für diesen Zweck bereitstehenden Notschlepper verfügen sollte. Die Wahl fiel auf den bekannten Bergungsschlepper Oceanic der Hamburger Bugsier, die seitdem als Notschlepper vor der deutschen Nordseeküste eingesetzt war.

Im Jahr 2006 befaßte sich der Bundestag erneut mit dem Thema Notschlepper Nordsee nicht zuletzt deshalb, weil die Oceanic, die ja 1969 in Dienst gestellt wurde, doch bereits ein ordentliches Alter erreicht hatte. Nach einigem Hin und Her entschied sich der Bundestag für einen Neubau, der die vom Ministerium geforderten Eckdaten sogar deutlich übertreffen sollte. Der neue Notschlepper sollte zusätzlich in gefährlicher Atmosphäre agieren können. Damit durfte die Nordic als erster Schlepper der Welt auch bei havarierten Schiffen Hilfe leisten, bei denen giftige oder explosive Stoffe austreten. Die Vorgaben für den neuen Schlepper lauteten: 19,5 Knoten, 200t Pfahlzug und einsetzbar in gefährlicher Atmosphäre. Den Zuschlag bekam die Arbeitsgemeinschaft Küstenschutz, die von den Unternehmen Bugsier, Fairplay, Urag und Wiking Helikopter im Jahre 2001 gegründet worden war.

Im Wesentlichen übernahm die Nordic die Aufgaben der in die Jahre gekommenen Oceanic: Havaristen zur Hilfe zu kommen, bis diese von kommerziellen Bergungsunternehmen übernommen werden können und damit die deutschen Küsten vor unmittelbaren Gefahren zu bewahren. Das Notschleppkonzept der Bundesregierung sieht eine Eingreifzeit von weniger als 2 Stunden vor und der neue Notschlepper leistet zur Erfüllung einen wesentlichen Beitrag.

Besonderen Wert wurde seitens des Auftraggebers auf umfangreiche Ausbildungsmöglichkeiten an Bord gelegt. So können auf der Nordic ohne Schwierigkeiten Auszubildende beider Geschlechter gleichzeitig untergebracht werden. Die Ausbildungsquartiere sind großzügig bemessen und laden förmlich ein, sich zu bewerben.

Der Modellbaubogen der Nordic wurde parallel zum Bau des Originals entwickelt und die erste Auflage ist pünktlich zur Taufe der Nordic in Hamburg erschienen. Die hervorragende Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Küstenschutz und der Werft hat dieses Projekt möglich gemacht.

Diese zweite Auflage ermöglicht wahlweise den Bau des Zustands zur Indienststellung im Jahr 2010 oder alternativ die Version im September 2019 mit farblich geänderten Schornsteinen und Kennung auf der Bordwand. Die neue Kennung wurde angebracht, da bei einem Einsatz die Nordic vom Kapitän des havarierten Schiffs nicht als Einsatzfahrzeug der deutschen Bundesregierung erkannt wurde.

HMV Lasercutsätze sind speziell für das jeweilige HMV Modell entwickelte Zurüstsätze, die optional genutzt werden können. Die Lasercutteile ersetzen Teile des Bogens durch eine filigranere und bereits mit Laser ausgeschnittene Variante. Gelegentlich sind auch zusätzliche Bauteile enthalten. Der Bau mit Hilfe von Laserteilen ist einfacher und gleichzeitig detaillierter. Die Laserteile sind für den Bau des Modells jedoch nicht notwendig.

Als Material verwenden wir hochwertiges und bereits farbiges Papier, so dass eine aufwändige Bemalung der Teile nicht notwendig ist. Wir empfehlen aber, weiße Bauteile vor dem Verbauen noch einmal farblich zu behandeln, da beim Laserprozess Schmauchspuren entstehen können.

Lasercutsatz
Artikelnummer: 4432
Teile: 751

  • filigraner Relingsatz
  • Niedergänge
  • Bootslager
  • Schanzkleidstützen
  • Mast- und Kranteile
  • Handläufe
  • fein durchbrochene Grätings
  • Gitter für Querstrahlruder
  • Anker und Ankerkette
  • Leitern
  • Feuerlöscheinrichtungen
  • Handräder
  • Windenteile
  • Teile für Speedboot

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HMV Modelle sind weltweit erhältlich. Auf der Liste unten sind einige der wichtigsten Bezugsquellen aufgeführt.